Den Sigiriya-Felsen besteigt man am Sinnvollsten früh morgens, 1.860 Stufen rauf. 1.860 Stufen runter macht man besser nicht in der Mittagssonne. Deshalb war nachmittags Zeit für eine Jeep-Safari in den Minneriya National Park. Angeblich gibt es Leoparden, aber nicht für uns, leider. 

Nach dem Check-in musste erstmal eine Wasserdurchfahrt getestet werden.

 

 

Der Nationalpark ist nicht gerade spektakular, aber wir konnten eine interessante Beobachtung machen: tausende Kormorane sind zu einem See gezogen, um sich dort niederzulassen. Auch wenn die Fotos das nicht widerspiegeln, der Himmel war teilweise schwarz.

Ansonsten rangelnde Elefantenjünglinge und Vögel, wenngleich bunt, dann doch nur ziemlich gewöhnlich.

 

 

Die Programmpunkte, die Ivan für uns organisiert hat, kamen Schlag auf Schlag. Als nächstes stand ein Ausflug der besonderen Art an. Zuerst eine Kutschfahrt mit einem Ochsengespann zu einem See, dann eine Paddeltour auf diesem See und anschließend eine Kochvorführung in einer typischen Hütte der srilankischen Landbevölkerung. Reispfannkuchen zubereiten und zum Schluss ein regendichtes Blätterdach flechten. Ich bin jetzt für alles gerüstet.

 

Vor der Weiterfahrt nach Kandy haben wir in Dambulla noch den Rock Temple besucht. Ein Höhlentempelkomplex auf einem Felsen, der nach etwa 150 etwas beschwerlichen Höhenmeter erreicht wird. Zu dem Tempelkomplex gehören etwa 80 Höhlen, deren Entstehung auf das dritte und zweite Jahrhundert v. Chr. zurückgeht. Fünf dieser im Laufe von zweitausend Jahren prächtig bemalten und mit über 150 Buddhastatuen ausgestatteten Höhlen können besucht werden. Man taucht in ein mystisches, geheimnisvolles Dunkel ein. Nicht gerade ideale Bedingungen für Fotografen, auch die Tatsache, dass man einen vierzehn Meter langen, liegenden Buddha gar nicht komplett aufs Foto bekommt. Dennoch, die Aufstiegsmühen waren es wert, sich von dieser besonderen Atmosphäre  beeindrucken zu lassen.

 

 

Kandy erreichten wir gegen frühen Nachmittag und nach einem kurzen Stadtbummel durch das das quirlige Verkehrschaos nehmen wir im altehrwürdigen Queens Hotel einen Drink. Wollte mich mal fühlen wie Thomas Mann, der auch schon dort seine Drinks genossen hat.

 

 

Nach dem Queens Hotel - es ist nicht schwer zu erraten - stand wieder ein buddhistischer Tempel auf der Besuchsliste. Allerdings ein ganz besonderer: der Dalada Maligawa oder auch Zahntempel. Hier wird das kostbarste Heiligtum Sri Lankas aufbewahrt. Ein Eckzahn Buddhas, der in einem Reliquienschrein aufbewahrt wird,vor dem sich drei Mal am Tag ein Besucherstrom versammelt, um Blumen abzulegen und der Reliquie zu huldigen.